Mit dem Gleitschirm
hoch hinaus
Hoch über Meran erblickt man die vielen majestätischen Bergspitzen Südtirols, die sich vom König Ortler über das hintere Passeiertal und die Dolomiten erstrecken. Der Rosengarten wird von der aufgehenden Sonne in sanfte Rosatöne getunkt. Zu so früher Stund kann man an dieser Bergkette die alten Sagen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, nahezu miterleben.
Die Natur besteht aus all den Erfahrungen, die sie über die Jahre sammelt, und so tun es auch wir. Diese Momente in den Bergen, Momente der Langsamkeit, helfen uns unsere Umwelt bewusster zu erleben. Fern ab vom Alltag und dem Trubel im Tal, scheint hier oben die Zeit still zu stehen. Geküsst von einer leichten Morgenbrise, umarmt von den Bergketten um mir. Tiefe Atemzüge. Stille. Ich beobachte wie die ersten Vögel mit der aufgehenden Sonne ihre Runden kreisen. Jeder hat seinen ganz eigenen Rhythmus und doch harmoniert alles so wundervoll miteinander.
©TV Schenna_Dietmar Denger
Mit den ersten Sonnenstrahlen erheben wir uns mit unseren Piloten in die Lüfte. Ein unbeschreibliches Gefühl! Loslassen. Abheben. Fliegen. Eine Tätigkeit, die unsere geistige Präsenz fordert, aber auch fördert. Fliegen ist die höchste Freiheit, die ein Lebewesen erfahren kann. Fliegen erfordert den Willen loszulassen, aufzubrechen. Man fliegt mit dem Wind, mit der Natur. Jeder unsichtbare Windstoß wird jetzt spürbar. Man wird abhängig von der Natur. Und doch fliegt man seinen ganz eigenen Rhythmus.
Nach dem ersten Adrenalin Kick am Start richtet sich mein Blick wieder auf die umliegenden Berge, welche im Morgenlicht aufglühen. Die ersten Sonnenstrahlen reflektieren sich strahlend im Morgendunst. Die Luftmassen über dem Talboden sind noch ruhig von der klaren Nacht, der Schirm gleitet gleichmäßig, wie ein Schiff auf glatter See.
Man beginnt sich frei zu fühlen. Man lernt Luftströmungen und Wetterumschwünge zu interpretieren. Aber vor allem lernt man den Alltag aus einem neuen Blickwinkel kennen. So viele verschiedene unscheinbare Details beeinflussen einen Flug mit dem Gleitschirm und doch ist alles so schwerelos. So leicht. Wir tendieren dazu diese Einfachheit, die uns die Natur schenkt, im Alltag oft gänzlich zu vergessen. Hier oben zwischen den Wolken und den majestätischen Bergspitzen kehrt diese Genügsamkeit zurück.
Nach dem ersten Adrenalin Kick am Start richtet sich mein Blick wieder auf die umliegenden Berge, welche im Morgenlicht aufglühen. Die ersten Sonnenstrahlen reflektieren sich strahlend im Morgendunst. Die Luftmassen über dem Talboden sind noch ruhig von der klaren Nacht, der Schirm gleitet gleichmäßig, wie ein Schiff auf glatter See.
Man beginnt sich frei zu fühlen. Man lernt Luftströmungen und Wetterumschwünge zu interpretieren. Aber vor allem lernt man den Alltag aus einem neuen Blickwinkel kennen. So viele verschiedene unscheinbare Details beeinflussen einen Flug mit dem Gleitschirm und doch ist alles so schwerelos. So leicht. Wir tendieren dazu diese Einfachheit, die uns die Natur schenkt, im Alltag oft gänzlich zu vergessen. Hier oben zwischen den Wolken und den majestätischen Bergspitzen kehrt diese Genügsamkeit zurück.
Wer sich einmal getraut hat, vergisst es nie wieder: das Hochgefühl und sanfte Gleiten durch die Lüfte.
Wir fliegen weit hinaus bis über die Mitte des Talkessels. Jetzt wird es Zeit für ein paar sportlichere Flugmomente. Der Pilot greift nach den Leinen und bereitet seinen Schirm auf die folgenden Akrobatik-Manöver vor. Wir wirbeln wie eine Feder quer durch die Luft. Nach mehreren Wingovers kreisen wir immer weiter Richtung Talboden. Während diesen Flugmanövern fühle ich mich leicht und schwerelos. Es ist aufregend so spielerisch durch die Lüfte zu gleiten. Ebenso aufregend wie die Landung auf der Wiese im Tal. Durch präzises Steuern der Leinen nimmt der Pilot immer mehr Geschwindigkeit heraus und wir landen sanft im Gras. Der Schirm bleibt noch einen Augenblick in der Luft stehen, bevor er hinter uns langsam zu Boden fällt.
Autorin: Anna Tröbinger, Schenna Magazin, S.40-42, Tourismusverein Schenna